High-Tech in der Bundeswehr - ehemalige DOM Delegation informierte sich
Über die Bedeutung der digitalen Revolution innerhalb der Bundeswehr informierte sich eine Delegation des ehemaligen DOM - Deutsches Ostforum München beim Besuch der Wehrtechnischen Dienststelle für Informationstechnologie und Elektronik (WTD 81) im mittelfränkischen Greding.
Das High-Tech-Center gehöhrt zum Geschäftsbereich des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) und wurde Anfang der sechziger Jahre gegründet.
Wie Direktor Rainer Kurg bei der Präsentation betonte, investiert die Wehrtechnische Dienststelle in zukunftsträchtige Geschäftsfelder. Die Unterstützung von hohen technologischen Anforderungen wird dabei groß geschrieben. Die Kernaufgaben gliedern sich in die integrierte Nachweisführung von Systemen und Geräten, die F&T - Bearbeitung mit Aufgaben aus dem Forschungs- und Technologieprogramm des Verteidigungsministeriums sowie die Fachtechnische Unterstützung und Schwerpunkt auf den Fachbereichen Aufklärungstechnik, elektronische Kampfführung, eletromagnetische Verträglichkeit, Feuerleittechnik, Führungs-Informationssysteme, IT-Sicherheit, Kommunikation, Messtechnik an Waffensystemen sowie Navigation, Radar und Robotik.
Zur Erfüllung Ihrer Aufgaben verfügt die Wehrtechnische Diensstelle für Informationstechnologie und Elektronik unter anderem über Europas größte vollabgeschirmte Halle für Untersuchungen der elektromagnetischen Verträglichkeit und Effekte (EMV). Der größte Kuppelbau der Welt beherbergt eine einzigartige Zielsimulationsanlage die von einem Mitglied e.sigma Systems, Geschäftsführer Josef Müllner an der Spitze errichtet wurde. Das Unternehmen ist ein führender Hersteller interaktiver Simulations- und Trainingssysteme. Die Einrichtung dient der realitätsnahen Simulation von Gefechtsfeldszenarien im optischen und infraroten Spektralbereich.
Die Mitglieder der Delegation waren vom vielfältigen Aufgabenbereich der Wehrtechnischen Diensstelle außerordentlich beeindruckt. Vizepräsident Richard Heindl, Vorstandsvorsitzender der HEITEC AG, unterstrich: "Die Integration des heutigen Technologiespektrums in die modernen Streitkräfte der Bundeswehr führt zu neuen militärischen Fähigkeiten, die eine ganze Bandbreite von Militärtechnologien hervorgebracht haben. Die Massenarmeen des 20. Jahrhunderts werden, so scheint es, vor dem Hintergrund der digitalen Revolution von High-Tech-Armeen abgelöst, in denen einzelnen Soldaten enorme technische Hilfsmittel zur Verfügung stehen".